In einer eisigen Winternacht, nur wenige Wochen vor Weihnachten, saß der kleine Milo – ein zarter, schwarz-weißer Junghund – zitternd in einer Ecke eines verlassenen Hinterhofs. Der Wind fuhr durch seine dünnen Haare, und jeder Atemzug ließ eine kleine Wolke aus Kälte entstehen. Milo war allein, seit Tagen schon. Und obwohl er die Welt noch kaum kannte, hatte er bereits gelernt, wie laut Stille sein kann.
Doch an diesem Abend geschah etwas Ungewöhnliches:
Zwischen den grauen Wolken am Himmel öffnete sich für einen Moment ein winziger Spalt. Ein einzelner, heller Stern funkelte direkt über Milo – viel heller als die anderen. Und obwohl Milo nicht wusste, was ein Stern ist, fühlte er plötzlich etwas, das er lange nicht gespürt hatte: Hoffnung.
Zur selben Zeit waren Tierschützer unterwegs, um Futterstellen zu kontrollieren und nach Tieren Ausschau zu halten, die Hilfe brauchten. Als eine Helferin an dem alten Hinterhof vorbeiging, hörte sie ein leises Winseln. Es war kaum zu erkennen – doch es war da. Behutsam folgte sie dem Ton.
Und genau in dem Moment, in dem sie den Hinterhof betrat, fiel ihr Blick auf Milo. Er saß im schwachen Licht des Sterns, die Pfoten eng an den Körper gezogen, die Augen voller vorsichtiger Fragen.
Die Helferin kniete sich hin, sprach leise mit ihm – Worte, die Milo nicht verstand, aber deren Klang warm war wie eine Decke.
Und dann geschah ein kleines Weihnachtswunder: Milo stand auf und wagte einen Schritt.
Nur einen.
Aber es war der Schritt, der alles verändern sollte. Sie nahm ihn mit.
Sie wusch den Schmutz aus seinem Fell, gab ihm Futter, Wärme, eine Decke – und zum ersten Mal in seinem kurzen Leben schlief Milo mit ruhigem Atem ein.
Ein paar Tage später, kurz vor Heiligabend, fand Milo sein Für-immer-Zuhause. Eine Familie, die schon lange einem Hund ein Leben voller Liebe schenken wollte, entschied sich für ihn.
Und so wurde aus dem kleinen Stern über Milo ein leuchtender Anfang – für ein Leben, in dem er nie wieder allein sein würde.
Milos Geschichte erinnert uns daran:
Auch das kleinste Licht kann in der tiefsten Dunkelheit sichtbar werden.
Und jedes gerettete Tier ist ein Weihnachtswunder – eines, das wir gemeinsam möglich machen.
Retriever in Not e.V. besitzt die unbefristete Erlaubnis nach §11 Abs. 1 Nr. 5 TierSchG und den Sachkundenachweis nach § 11 Abs. 1 Nr. 3, 5 und 8a TierSchG und §10 LHundG NRW.
Retriever in Not e.V. (RiN) kümmert sich als Verein seit 2003 um ehemalige Zuchthunde, Abgabehunde, Hunde aus schlechter Haltung und aus Beschlagnahmungen.
Hier stellen wir die Hunde vor, die ein Pflegekörbchen suchen.








Das Team von Retriever in Not e.V. arbeitet ehrenamtlich. Ob im Vermittlungsteam, in der Pflegestellenbetreuung oder an der Fahrtkettenfront haben die Teamler von RiN und Liberty for Dogs alle Hände voll zu tun und sind trotz Beruf und Familie fast rund um die Uhr für die Hunde im Einsatz. Das Pflegestellen-Team sucht für die uns gemeldeten Notfallhunde die passenden Pflegestellen, meist unter großem Zeitdruck, und immer mit der Sorge im Nacken, was mit den Hunden passiert, die RiN nicht aufnehmen kann. Weiterhin unterstützen uns unsere Pflegestellen, Vor- und Nachkontrolleure, Fahrtketten-Fahrer, Paten und Fördermitglieder.
Wer sich für die Übernahme von Hunden aus dem Ausland entscheidet, muss dafür Sorge tragen, dass auch die vielen zurückgelegten Kilometer im Sinne des Tierschutzes gefahren werden.
Die Liebe zu den Hunden steht bei unseren Vermittlungen absolut im Vordergrund. Wir versuchen, für alle unsere Schützlinge die wirklich passende Familie zu finden und deshalb gibt es bei uns keine Direktvermittlung!
Unsere Notfallhunde werden mit einem Tierschutzvertrag und gegen Zahlung eines Tierschutzbetrages abgegeben.
