Lieber Mensch,
es ist meine erste Weihnachtszeit, in der ich nicht friere. Mein erstes Weihnachten ohne Angst. Mein erstes Weihnachten mit einem Gefühl, das ich lange nicht kannte: Zuhause.
Ich weiß noch, wie dunkel meine Welt einmal war. Wie kalt der Boden unter meinen Pfoten, wie laut das Bellen der anderen, wie schwer die Einsamkeit in meinem Herzen lag.
Ich wusste nicht, dass es Menschen gibt, die anders sind. Menschen wie dich. Du warst der erste, der mich wirklich gesehen hat.
Nicht mein struppiges Fell, nicht meine Narben, nicht meine Unsicherheit. Du hast mich gesehen. Die Seele, die noch hoffte. Das Herz, das noch schlug – leise, aber tapfer. Die Pfote, die nur darauf wartete, gehalten zu werden.
Seit diesem Moment hat sich alles verändert. Du hast mir beigebracht, dass Hände nicht nur weh tun können – sie können streicheln. Sie können wärmen. Sie können heilen. Du hast mir gezeigt, dass ein voller Napf nicht selbstverständlich ist – aber Liebe auch nicht.
Und doch schenkst du mir beides, jeden einzelnen Tag. Du bist geduldig, wenn ich zögere. Du bist freundlich, wenn ich unsicher bin. Du lächelst, wenn ich mich freue. Du hältst mich, wenn ich Angst habe.
Und weißt du was, Mensch? Ich habe aufgehört, wegzuschauen. Ich habe aufgehört, auf den Boden zu blicken. Denn bei dir darf ich den Kopf heben – und sehe in deinen Augen mein Zuhause.
Jetzt, wo Weihnachten nah ist, möchte ich dir etwas sagen, etwas, das ich in Worten kaum ausdrücken kann:
Danke.
Danke, dass du mich gerettet hast.
Danke, dass du mich gewählt hast.
Danke, dass ich bleiben darf.
Ich verspreche dir, ich werde jeden Tag mein Bestes geben, um dich genauso glücklich zu machen, wie du mich gemacht hast.
Denn das größte Geschenk unter jedem Weihnachtsbaum bin nicht ich. Es bist du – und die Liebe, die du mir geschenkt hast.
Frohe Weihnachten, mein Mensch. Ich bin endlich angekommen.
Retriever in Not e.V. besitzt die unbefristete Erlaubnis nach §11 Abs. 1 Nr. 5 TierSchG und den Sachkundenachweis nach § 11 Abs. 1 Nr. 3, 5 und 8a TierSchG und §10 LHundG NRW.
Retriever in Not e.V. (RiN) kümmert sich als Verein seit 2003 um ehemalige Zuchthunde, Abgabehunde, Hunde aus schlechter Haltung und aus Beschlagnahmungen.
Hier stellen wir die Hunde vor, die ein Pflegekörbchen suchen.






Das Team von Retriever in Not e.V. arbeitet ehrenamtlich. Ob im Vermittlungsteam, in der Pflegestellenbetreuung oder an der Fahrtkettenfront haben die Teamler von RiN und Liberty for Dogs alle Hände voll zu tun und sind trotz Beruf und Familie fast rund um die Uhr für die Hunde im Einsatz. Das Pflegestellen-Team sucht für die uns gemeldeten Notfallhunde die passenden Pflegestellen, meist unter großem Zeitdruck, und immer mit der Sorge im Nacken, was mit den Hunden passiert, die RiN nicht aufnehmen kann. Weiterhin unterstützen uns unsere Pflegestellen, Vor- und Nachkontrolleure, Fahrtketten-Fahrer, Paten und Fördermitglieder.
Wer sich für die Übernahme von Hunden aus dem Ausland entscheidet, muss dafür Sorge tragen, dass auch die vielen zurückgelegten Kilometer im Sinne des Tierschutzes gefahren werden.
Die Liebe zu den Hunden steht bei unseren Vermittlungen absolut im Vordergrund. Wir versuchen, für alle unsere Schützlinge die wirklich passende Familie zu finden und deshalb gibt es bei uns keine Direktvermittlung!
Unsere Notfallhunde werden mit einem Tierschutzvertrag und gegen Zahlung eines Tierschutzbetrages abgegeben.
